Montag, 30. Juni 2014

Freitag, der 13.



Ein Tag, der so schnell nicht vergessen wird.
Gina kommt, wie immer so gegen 16:00 Uhr nach Hause, wir machen uns fertig für die Nachmittagsrunde und gehen hinterm Haus auf die Wiese Richtung Enzersdorfer Brücke. Rechts vorne spielen einige Jugendliche beim Waser und Gina ruft mich zu sich, Und lässt mir so ca. 2 Meter von meiner Laufleine. Wir beobachten die jungen Leute und Gina nimmt aus dem Augenwinkel etwas braunes wahr, dass da auf uns zugetrabt kommt. Es war der Magyar Viszla, der auch bei Roxi wohnt. In diesem Moment, wo Gina realisiert, dass der da draußen ist, UND DIE GARTENTÜRE OFFEN IST, wufft mich der an, und fordert mich zum Spielen auf, Gina sagt nur „Komm, wir gehen weiter“ und geht rechts weg mit mir. Der hüpft uns nach, noch immer lustig drauf und wufft nochmals . Ich, etwas verunsichert, knurr den mal an und wuff aber dann doch zurück. Wir setzen aber unseren Weg fort, in diesem Moment donnert die Roxi aus dem Garten direkt auf mich zu. Gina schreit noch Stopp und ich war schon dahin in Richtung unseres Zuhauses. Bin ja eigentlich nicht wild drauf, diese Kampfwalze wieder an mir hängen zu haben, aber die ist schnell und kracht voll in ich rein und wir waren ein einziges Knäul: Der Magyar Viszla wollt dann noch irgendwie schlichten, ist ihm aber nicht gelungen. Nach einigen Minuten waren dann die Großmutter von Roxis Herrl  und einige andere Leute rund um uns. Unsere Nachbarin, die Gina, wollt grad einem Kübel Wasser bringen um uns auf diese Weise zu trennen und dann war ENDLICH auch das Herrl von Roxi da und hat sich auf sie draufgeschmissen, damit man uns trennen kann.
Wieser hab ich einige Löcher im Pelz und eine schlimme Risswunde hinterm rechten Ohr. Sein Kommentar war – wie schon die letzten male – es tut mir leid. Gina hat ihn dann doch ziemlich runtergeputzt, dass sie dieses blöde „Es tut mir leid“  schon nicht mehr hören kann, aber dass er sich sicher sein kann, dass es ihm dieses Mal wirklich Leid tun wird. Wir sind dann zum TA, dort wurde ich ziemlich unsanft von der Tierärztin und Gina am Tisch festgehalten, damit unser TA dann die Wunde nähen kann. So dermaßen gestresst hab ich dann auch viel, viel Haare dort gelassen, einige davon vom Rasieren, damit die Löcher versorgt werden können, andere sind mir dort ausgefallen. Am Heimweg hat Gina dann dem C. die Rechnung gebracht, und gemeint er soll morgen vormittags vorbeikommen um zu zahlen. Wir sind um 10:30 nochmals beim TA zur Nachkontrolle bestellt.
Am Samstag nach der Kontrolle und dem Erhalt der Medikamente (Antibiotika) haben wir dem C. telefonisch auch noch diese Summe durchgegeben, dass er die gleich dazurechnen kann, da hat er noch gemeint, er kommt in einer Stunde vorbei um zu bezahlen. Eine ½ Stunde später steht seine Großmutter vor der Türe mit dem Geld. Er selber war wohl zu feige um zu erscheinen. Nach einem etwas unfreundlichen Wortwechsel (Gina ist jetzt noch immer stinksauer) ist die Frau dann abgerauscht und ward nicht mehr gesehen. Am Montag wurde Anzeige auf der Polizei gemacht, damit da jetzt endlich mal durchgegriffen wird. Die verständigen die zuständige BH und den Amtstierarzt, der wird dann entscheiden, wie weiter vorzugehen ist. Es kann ja nicht sein, dass der C. nicht kapiert, dass er diesen Hund SO nicht halten kann. Und wenn er seinen Garten in ein Fort Knox umbaut, aber raus darf die nicht mehr!
So hab ich jetzt etliche fellfreie Löcher und wieder mal Badeverbot.

Deine etwas genervte Schwester schickt Euch allen liebe Grüße.

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